Stirnhöhlenentzündung
Gesellen sich zu Schnupfen und verstopfter Nase noch Schmerzen entlang der Stirn und im Augenbereich, kann es sich um eine Stirnhöhlenentzündung handeln. Die Stirnhöhlen gehören zu den Nasennebenhöhlen und befinden sich über den Augenbrauen. Entzündet sich die Schleimhaut, spricht man auch von Sinusitis frontalis. Zu den häufigsten Ursachen zählen meist Infekte durch Viren, aber auch Allergien, Polypen oder in sehr seltenen Fällen ein Tumor. Nur in den seltensten Fällen sind Bakterien die Auslöser. Das Grundübel ist meist dasselbe: Die Verbindung zwischen Stirn und Nase wird verstopft, wodurch ein Druck- und Schmerzgefühl entsteht. Denn sind etwa bei einer Verkühlung die Schleimhäute geschwollen, bildet sich zähflüssiges Sekret, das durch die Schwellung aber nicht aus den Nebenhöhlen abfließen kann. Dieser abgeschlossene Raum ist nun also der perfekte Nährboden für Viren und infolge für eine Entzündung. Akut können die Beschwerden auch etwa nach dem Tauchen oder Fliegen auftreten.
Klassisches Symptom
sind eben Schmerzen im Gesicht- bzw. Kopfbereich, der sich etwa beim Bücken oder Niesen verstärkt. Betroffen können die Stirnhöhlen, Kieferhöhlen oder Keilbeinhöhlen sein. Bei Letzteren strahlt der Schmerz vermehrt in den Hinterkopf aus. Oftmals begleitet werden die Symptome von einem Reizhusten, Räuspern, Müdigkeit und manches Mal Fieber. In der Regel dauert eine Sinusitis einige Wochen. Schränken Polypen oder eine verkrümmte Nasenscheidewand die Belüftung der Stirnhöhlen ein, kann die Sinusitis auch chronisch werden. In den meisten Fällen heilt eine Sinusitis auch von alleine gut aus.
Effektive Behandlung:
Da meist Viren die Ursache sind, sind auch Antibiotika meist nicht notwendig. Man kann aber die Genesung unterstützen, indem man zu abschwellenden Nasensprays greift. Sie lassen die Schleimhäute abschwellen, was den Weg für den zähen Schleim aus den Nebenhöhlen wieder öffnet. Ebenso können Nasenduschen mit Salzlösung und Inhalationen mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus helfen. Auch Schmerzmittel können die Entzündung bekämpfen. Viele Betroffene empfinden auch Rotlicht als angenehm. Zudem ist es empfehlenswert ausreichend zu trinken, am besten Wasser oder Tee, um die Verflüssigung des Sekretes zusätzlich zu unterstützen.
Und gönnen Sie Ihrem Körper Ruhe und ausreichend Schlaf. Denn er braucht nun seine ganze Energie für die laufenden Regenerationsprozesse.
Sollten die Beschwerden aber sehr hartnäckig sein und sich keine deutliche Besserung einstellen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Er kann Sie schließlich auch zu eventuell nötigen Spezialisten wie HNO-Ärzten oder Spezialisten für Zahn- und Kieferheilkunde überweisen. Auch dann, wenn die Sinusitis immer wieder auftritt, also bereits chronisch ist. Hier sollte eine genaue Abklärung erfolgen – etwa mittels CT. Die Therapie ist hier dann stark abhängig von der Diagnose. Manchmal ist es etwa auch notwendig, die Nasenscheidewand zu korrigieren. Wenn sie durch den Schiefstand den Abfluss verhindert oder wenn die Verbindung zwischen Stirn und Nase zu eng ist, kann sie operativ erweitert werden. Damit kann man dem wiederkehrenden Auftreten der Beschwerden gut entgegenwirken.