Was versteht man unter einer Sedoanalgesie?
Es gibt auch noch die sogenannte Regionalanästhesie, bei der eine zeitlich begrenzte Betäubung in einem bestimmten Körperareal durch ein lokal verabreichtes Medikament erfolgt und es dann zu einer Schmerzausschaltung und Hemmung der Beweglichkeit kommt, wodurch die Schmerzweiterleitung über die Nerven an das Gehirn blockiert wird. Die Sedoanalgesie, auch Dämmerschlaf genannt, ist eine Betäubungsmethode, bei der zwar das Schmerzempfinden ausgeschaltet, das Bewusstsein der Patienten jedoch sehr eingeschränkt erhalten bleibt. Der Patient muss daher auch nicht künstlich beatmet werden und kann auch teilweise auf Anweisungen reagieren. Die Aufwachphase dauert beim Dämmerschlaf nur kurz und die Patienten können häufig noch nach einer kurzen Nachbeobachtungszeit nach Hause gehen.
Komplizierte medizinische Begriffe einfach erklärt: Univ-Prof. Dr. Siegfried Meryn erläutert bei „Bewusst gesund – Das Magazin“ Fachausdrücke, bei denen man schon immer wissen wollte, was sie genau bedeuten.