Über die Schlafposition

Die Position während des Schlafens hat Einfluss auf unser Wohlbefinden, wie verschiedenste Studien belegen konnten.

Rückenlage.

Etwa sieben Prozent der Bevölkerung schlafen überwiegend auf dem Rücken. Diese Schlafposition entspannt die Wirbelsäule am besten. Zudem werden Kopf und Nacken von Verspannungen verschont und es lastet kein Gewicht auf den Organen. Schlafen in Rückenlage hilft demnach auch am besten gegen Rückenschmerzen. Wenn man nicht daran gewöhnt ist, auf dem Rücken zu schlafen, kann einem dieses allerdings schwerfallen, weil der Körper in dieser Schlafposition stärker gedehnt wird. Um diesen Dehnungseffekt zu reduzieren und sich so besser an das Schlafen auf dem Rücken zu gewöhnen, kann man sich zusammengerollte Handtücher unter die Kniekehlen legen. Allerdings ist die Rückenlage für Schnarcher nicht die beste Wahl, sie kann sogar gefährlich werden, weil es dabei zu Atemaussetzern kommen kann. Schnarcher sollten also eher seitlich oder in Bauchlage schlafen.

Bauchlage.

Rund 17 Prozent der Menschen schlafen auf dem Bauch. Jedoch wird dabei der Kopf meist zur Seite gedreht, wodurch es zu Verspannungen im Nacken kommen kann. Schuld daran ist die Überstreckung der Halswirbelsäule durch das Liegen am Bauch, weshalb man am besten ohne Polster schlafen sollte. Zudem schiebt sich beim Liegen auf dem Bauch der Unterkiefer weiter vor als in den beiden anderen Schlafpositionen, was zu Zähneknirschen – besonderes bei gestressten Personen – führen kann.

Seitenlage.

Der Großteil der Menschen, rund 68 Prozent, bevorzugt die Seitenlage, wobei etwas mehr auf der rechten Seite schlafen als auf der linken. Wer auf der rechten Seite schläft, hat oft Probleme mit dem Magen. Denn dabei kann die Magensäure leicht in die Speiseröhre zurückfließen. Zudem drückt der Magen auf die Bauchspeicheldrüse, was ihre Arbeit erschwert. Deshalb haben Menschen, die bevorzugt auf der linken Seite schlafen, oft eine gesunde, geregelte Verdauung – und häufig auch weniger Herzprobleme. Denn die Hauptschlagader ist nach links gebogen und das Blut kann in dieser Schlafposition leichter nach oben gepumpt werden. Allerdings kommt es bei der Seitenlage auch auf die Position von Armen und Beinen an. Die auf den ersten Blick so entspannt wirkende Embryohaltung (mit angewinkelten Armen und Beinen) ist oft verbunden mit Nacken- und Rückenschmerzen. Zusätzlich erschwert die Rollneigung das tiefe Durchatmen, weil die Organe gepresst werden. Die Seitenlage entlastet den Rücken besonders gut, wenn das oben liegende Bein etwas angezogen, das untere ausgestreckt ist. Diese Schlafposition entspannt die Lendenwirbelsäule ideal. Wichtig ist, dass der Polster das Schulter-Hals-Dreieck ausfüllt, um ein Überstrecken und Abknicken der Halswirbelsäule zu verhindern.

Flexi-Schläfer.

Rund acht Prozent der Menschen variieren ihre Schlafposition häufig. Sie sollen laut Studie stets gut ausgeschlafen sein und sich am Morgen erholt fühlen. Zu gesundheitlichen Problemen konnte keine besondere Verbindung gezogen werden. Wichtig ist, dass man sich selbst in der gewählten Schlafposition wohlfühlt und entspannt schlafen kann.